Glossar

Drainage (auch Dränage oder Dränung)

Im Bauwesen versteht man darunter das unterirdische planmäßige und kontinuierliche Abführen von Wasser mittels eines Rohrsystems zum Feuchteschutz von Bauwerken bzw. das Entwässern von bebauten und unbebauten Flächen. Drainagen nach DIN 4095 bestehen aus einer wasserdurchlässigen Schicht (Kies, Dämmmaterial) und einem ableitenden Rohrsystem. Eine Drainage wird gebaut, indem in den bindigen Boden um das Fundament bzw. um das Kellermauerwerk gelochte Rohre (spezielle Drainagerohre) mit leichtem Gefälle gelegt werden. Die Rohre werden gegen das Eindringen von Erdteilchen (und gegen Verstopfungen bzw. Verschlemmungen) mit faserigem Material umwickelt, zum Beispiel mit Kokosfasern. Diese Leitungen werden in einem Kiesbett rund um das Haus gelegt. Das notwendige Gefälle liegt bei mindestens 0,5 %. Drainagerohre nehmen das drückende Wasser aus dem Erdreich auf und leiten dieses in die Regenwasser-Kanalisation bzw. in einen Regenwassertank weiter. Dadurch wird ein Durchfeuchten des Mauerwerks verhindert und das Wasser kontrolliert abgeleitet.

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